Hilfsmittel


Unter Hilfsmitteln versteht man Gegenstände, mit deren Hilfe die
Selbständigkeit des Erkrankten weitestgehend erhalten oder wieder hergestellt
wird.
Hilfsmittel können dazu dienen, Folgeschäden zum Beispiel durch
Schonhaltungen zu vermeiden sowie einer drohenden Behinderung
vorzubeugen oder diese auszugleichen.
Vorrangiges Ziel einer Hilfsmittelversorgung ist die Verbesserung der
Selbständigkeit und Lebensqualität.
Im Rahmen der Ergotherapie findet bedarfsorientiert eine individuelle und
ausführliche Befunderhebung und Funktionsanalyse statt.
In der anschließenden Hilfsmittelberatung geht der Ergotherapeut auf die
spezifischen Probleme des Betroffenen ein und erklärt, welche Hilfsmittel zu
Hause unterwegs oder am Arbeitsplatz geeignet sind.
Die Angehörigen des Patienten können auf Wunsch in die Beratung einbezogen
werden. Dies ist meist sinnvoll, um den adäquaten Einsatz eines Hilfsmittels
und die Motivation des Patienten zu unterstützen.
Bei entsprechender Eignung wird das Hilfsmittel vom Arzt verordnet und über
ein Sanitätshaus ausgeliefert.

Wann kommen Hilfsmittel zum Einsatz?
In der privaten Pflege werden Hilfsmittel eingesetzt, damit Patienten soweit
wie möglich unabhängig von fremder Hilfe bleiben können und um einer
Pflegebedürftigkeit Vorzubeugen.
Bei rheumatischen Erkrankungen werden Hilfsmittel genutzt, um im Alltag
gelenkschonend arbeiten zu können und damit Gelenkschäden vorzubeugen.
Bei Gehbehinderungen dienen Hilfsmittel der Erlangung einer größtmöglichen
Mobilität.
Ganz allgemein kommen Hilfsmittel in der Arbeitsplatzgestaltung sowohl im
Berufsleben als auch bei den alltäglichen Arbeiten zu Hause zum Einsatz.

Beispiele für Hilfsmittel:
- Rollatoren
- Aufricht-/ Aufsetzhilfen
- Bewegungstrainer
- Orthesen
- Kommunikationshilfen
- Hilfen zur Körperpflege
- Öffnungs- und Greifhilfen